Wettbewerb Strandbad St. Margrethen

Das Projekt für das Strandbad Bruggerhorn ist ein Ersatzneubau und liegt im Nordosten von St. Margrethen und zugleich am ursprünglichen Verlauf des Rheins, wobei der heute genutzte Naturweiher, die Überreste des alten Flusslaufs darstellt. Die eingezäunte Badeanlage Bruggerhorn befindet sich ausserhalb des Siedlungsgebiets in einer grünen Umgebung. An das Strandbad schliessen unmittelbar der Campingplatz sowie die Tennisanlage an. Der Ort ist geprägt durch die attraktive Naturkulisse. Der Perimeter für das neue Camping- und Strandbadgebäude wird durch die Campinganlage im Süden und Osten sowie die Liegewiese im Norden begrenzt.

Die attraktive Naturkulisse und der hochwertige Grünbestand bietet ein ideales Umfeld für das Badivergnügen. Der lange und schmale Baukörper schiebt sich in der Verlängerung der Zugangsachse in die Parklandschaft und verwebt sich so zum Strandbad Santa Maria.

Als zweigeschossiges Volumen konzentriert sich der Neubau auf die Besetzung möglichst wenig Bodenfläche. Für den Badegast ist das neue Gebäude Dreh- und Angelpunkt während des Besuches im Strandbad Bruggerhorn. Die Fassade verdeutlicht die Vielseitigkeit des Baukörpers. Sie reagiert spezifisch; zweigeschossig zur Ankunft – Lauben seitlich mit der Bewegung – ausladende Terrasse ins Herz der Anlage – Raumhohe Verglasungen beim Restaurant.

Am Kopf des Gebäudes, mitten in der Grünanlage, befindet sich das Restaurant mit der Selbstbedienung im Erdgeschoss und dem bedienten Teil im Obergeschoss. Vor der Selbstbedienungstheke liegt unter dem auskragenden Dach eine gedeckte Terrasse, die durch die Verlängerung der Bodenplatte in eine Sonnenterrasse übergeht.

Die skelettartige Tragstruktur nimmt den prägenden Gedanken der horizontalen Schichtung auf, während Holz als Baustoff nicht nur aus ökologischen Gedanken sondern ebenso sehr als Referenz an die grossen alten Badeanstalten und Bootshäuser des frühen 19. Jahrhunderts gedacht ist.